Simulation elektrischer Maschinen
Simulation von Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren
Die Simulation elektrischer Maschinen
Was sind elektrische Maschinen?
Wir verwenden elektrische Maschinen als Generator zur Umwandlung mechanischer Energie in elektrische Energie, zur Umwandlung und Verteilung elektrischer Energie und zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische Energie als Motor. Elektrische Maschinen unterstützen unser modernes Leben auf vielfältige Weise und sind für die Elektrifizierung auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft mit weniger Kohlenstoffemissionen unverzichtbar. Die Maximierung der Energieeffizienz elektrischer Maschinen ist für die Minimierung des Ressourcenverbrauchs von entscheidender Bedeutung.
Was sind die Vorteile der Simulation von elektrischen Maschinen?
Die elektromagnetische Simulation unterstützt Leistungs- und Nachhaltigkeitsziele durch:
- die Entwicklung effizienter Elektromotoren mit weniger Material
- höhere Effizienz
- Erzeugung von weniger Geräuschen und Schwingungen
Ingenieure können ihre elektromagnetischen Konstruktionen optimieren, um eine maximale Effizienz unter den erforderlichen Betriebsbedingungen zu erzielen und die besten Kompromisse zwischen konkurrierenden Konstruktionsfaktoren zu ermitteln.
Wie werden elektrische Maschinen simuliert?
Elektrische Maschinen sind komplexe Geräte, die definitionsgemäß Multiphysik-Simulationsfunktionen erfordern. Elektromagnetische Kräfte werden in einem E-Motor in Drehmoment umgewandelt. In umgekehrter Richtung erzeugt ein Generator durch mechanische Drehung elektromagnetische Energie. In modernen Elektrofahrzeugen dient der gleiche elektrische Fahrmotor auch als Generator zur Energierückgewinnung durch regeneratives Bremsen. Für die Analyse der Konvertierung zwischen den beiden muss eine Bewegungsanalyse durchgeführt werden, um das sich ändernde Verhalten der Maschine im Laufe der Zeit zu erfassen.
Wellen in der Drehmomentkurve können zu Geräuschen und Schwingungen in der Maschine führen. Die hohen Ströme in elektrischen Maschinen können auch zu einer erheblichen Erwärmung führen. Die präzise Bewertung der Kopplung elektrischer und mechanischer Kräfte erfordert umfassende Materialmodellierungsoptionen. Neben den herkömmlichen elektrischen Verlusten in realistisch modellierten Leitern umfassen die Modellierungsoptionen auch Magnetisierungs- und Entmagnetisierungseffekte von Materialien im Einsatz. Eisenverluste wie Wirbelstrom, Hysterese und Überschuss-/Rotationsverluste können explizit während der Simulation berücksichtigt werden. Die Verluste können in einer thermischen Analyse der Maschine dargestellt werden.
Systemsimulation eines Elektroantriebs
Eine elektrische Maschine ist immer Teil eines größeren Systems mit elektrischen Schaltkreisen und Steuergeräten auf einer Seite und Getriebemechanismen und Getrieben auf der anderen. Das Simulationsmodell kann als funktionsfähige Modelleinheit mit einer Darstellung des gesamten Systems, einschließlich der Steuerungen, verbunden werden, um eine Systemsimulation des Verhaltens der Maschine in realen Szenarien zu ermöglichen.
Zu den KPIs für elektrische Maschinen, die mit der Simulation berechnet werden können, gehören:
- Effizienz
- Induktivitäten
- Sättigungskurven
- Kurzschlussanalyse
- Analyse offener Schaltungen
- Einschaltstrom/Lasttests
- Einschalttransienten
- Verluste – Kupfer, Wirbelstrom, Hysterese
- Dynamische Kräfte auf Spulen
- Geräusche und Schwingungen
Anwendungsbereiche der Simulation elektrischer Maschinen
- Wirkungsgradkennfeld
- Einschalttransienten
- Streufeld- und Abschirmungsanalyse
- Geräusche und Schwingungen
- Systemmodellierung
Wirkungsgradkennfeld
Energieeffizienz ist entscheidend für die Senkung der Betriebskosten, die Erhöhung der Reichweite von Fahrzeugen und das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen. Mit Hilfe der Simulation können elektrische Maschinen im Hinblick auf eine höhere Effizienz optimiert werden. Die Effizienz variiert in der Regel je nach Geschwindigkeit und Drehmoment; automatisierte Simulationen können die Effizienz über den gesamten Betriebsablauf hinweg schnell berechnen und abbilden, ohne dass Zeit und Kosten für physische Tests anfallen.
Einschalttransienten und Einschaltstrom
Wenn eine Maschine eingeschaltet wird, fließt Strom in die Spulen. Dieser Strom erzeugt Transienteneffekte, die sich vom stationären Betrieb der Maschine unterscheiden. Die Zeitbereichsimulation modelliert das Verhalten der Maschine in den ersten kritischen Momenten und trägt dazu bei, dass sie aus dem stationären Zustand optimale Leistung erzielen kann.
Streufeld- und Abschirmungsanalyse
Die Feldstärke in einem großen Motor oder Generator kann immens sein und diese Felder können empfindliche Geräte stören. Die Abschirmung verhindert Feldstreuungen, erhöht jedoch Kosten und Gewicht. Die Simulation ermöglicht die Abschirmung an den Orten, an denen sie am dringendsten benötigt wird, um die Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV) und das Gewicht gleichermaßen zu erfüllen.
Geräusche und Schwingungen
Für viele Anwendungen, insbesondere Motoren für Haushaltsgeräte und Elektrofahrzeuge, stellen Geräusche und Schwingungen zwei der wichtigsten KPIs dar. Geräusche können durch magnetische Effekte (z. B. durch den Rastmoment), mechanische Effekte (z. B. Lager) oder durch Windgeräusche (Luftstrom durch die Maschine) verursacht werden. Die Mehrkörpersimulation kann diese verschiedenen Quellen modellieren und dabei helfen, Geräusche und Schwingungen zu minimieren oder zu verringern.
Systemmodellierung
Elektrische Maschinen werden oft durch elektronische Systeme gesteuert. Das System liefert Leistung, die auf die erforderliche Last und Betriebsgeschwindigkeit des Motors abgestimmt ist. Um die Leistung zu verstehen, müssen die Steuerungen berücksichtigt werden. Die Systemsimulation kann das Modell der elektrischen Maschine in eine Darstellung des gesamten Systems integrieren, um Drehmoment und Effizienz unter realistischen Lastbedingungen zu modellieren.
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Häufig gestellte Fragen zur Simulation von elektrischen Maschinen
Ein Elektromotor wandelt elektrische Energie in mechanische Bewegung um. Diese Bewegung kann bei einem Linearmotor translatorisch oder bei einem Rotationsmotor rotierend sein. Das grundlegende Funktionsprinzip eines Motors basiert auf der Kraft, die auf einen stromführenden Leiter ausgeübt wird, der einem Magnetfeld ausgesetzt ist. Diese Kraft (auch Lorentz-Kraft genannt) erzeugt eine Bewegung in eine Richtung, die durch die Richtung des Stromflusses und der magnetischen Flussdichte vorgegeben wird (die mit der Rechte-Hand-Regel berechnet werden kann).
Es gibt zwei Hauptgruppen von Elektromotoren. Wie der Name schon sagt, werden Gleichstrommotoren von Gleichstrom und Wechselstrommotoren von Wechselstrom angetrieben. Bei einem klassischen bürstenbehafteten Gleichstrommotor wird die Leistung an den Rotor geliefert. Hierfür sind Bürsten zum Herstellen des Kontakts und ein Kommutator zum Umschalten der Stromrichtung erforderlich. Bürstenlose Gleichstrommotoren (BLDC-Motoren) verwenden Elektronik, um den Gleichstrom in den Statorwicklungen zu schalten, während der Rotor mit Dauermagneten ausgestattet ist, was zu weniger Wartungsaufwand führt.
Wechselstrommotoren gibt es in zwei Hauptkategorien. Asynchronmotoren, auch als Induktionsmotoren bezeichnet, sind von einem bestimmten Unterschied zwischen der Rotordrehzahl und dem Statormagnetfeld (Schlupf) abhängig. Bei Synchronmotoren ist die Drehzahl des Rotors und die des rotierenden Magnetfelds im Stator gleich. Der Permanentmagnet-Synchronmotor (PMSM) ist ein Wechselstrommotor, der in Elektrofahrzeugen an Beliebtheit gewonnen hat.
Neben dem bevorstehenden Wechsel von Verbrennungsmotoren zu elektrischen Fahrmotoren gibt es in jedem modernen Auto zahlreiche Anwendungsfälle für Motoren. Von wichtigen Elementen wie Wischern, Gebläsen, Lüftern und verschiedenen Pumpen bis hin zu Komfortfunktionen wie elektrischer Sitzeinstellung, Fenster- und Türöffnern. Unsere Häuser sind voll von motorbetriebenen Haushaltsgeräten. In der industriellen Automatisierung und Robotik sind Motoren unverzichtbar.
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