Strömungsberechnungssimulation
Stationäre und transiente interne und externe Strömung um und durch Festkörper und Strukturen
Schnelle, hochgenaue CFD-Simulation
Mit den CFD-Simulationen (Computational Fluid Dynamics, Strömungsberechnung) von SIMULIA können Kunden Produkte mit präzisen, realen Leistungsprognosen entwickeln, die schnell bereitgestellt werden. Unsere Technologien zur Strömungsberechnung sind für zahlreiche branchen- und anwendungsübergreifende Herausforderungen geeignet, wie z. B. Flug- und Umgebungslärmprüfungen mit eVTOL, aerodynamische Optimierung von Rennwagen und WLTP-Zertifizierung für die Kraftstoffeffizienz in der Automobilindustrie.
SIMULIA Fluids Simulation basiert auf zwei komplementären Technologien, die Kunden eine skalierbare Fluidsimulation für eine Vielzahl von Praxisanwendungen bieten. PowerFLOW und XFlow bieten eine erstklassige Technologie auf Basis der Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) für hochgenaue Simulationen, die die Leistung in der Praxis genau vorhersagen. Fluid Dynamics Engineer ermöglicht mehrskalige Multiphysik-Erkenntnisse durch Integration von CFD in Konstruktions-, Simulations-, Optimierungs-, Datenmanagement- und Business Intelligence-Anwendungen auf der 3DEXPERIENCE Plattform. Darüber hinaus sorgt eine Plastics Injection Molding Anwendung für die Validierung und Optimierung von Kunststoffteilen und Formwerkzeugkonstruktionen bereits im frühen Produktentwicklungsprozess.
Hauptvorteile der SIMULIA Strömungsberechnungssimulation
Schnellere Konstruktionsdurchlaufzeiten
Simulation beschleunigt die Analyse und Optimierung und sorgt so für kürzere Konstruktionszyklen und Wettbewerbsvorteile
Geringere Abhängigkeit von Tests
Im Vergleich zu Windkanaltests ist die Simulation schneller, kostengünstiger und kann früher im Konstruktionszyklus implementiert werden. Sie kann auch Verhalten zeigen, das in einem Test nicht sichtbar ist.
Vielseitige, leistungsstarke Simulationstechnologie
Aerodynamische und aeroakustische Simulationen können an großen, komplexen Strukturen und unter realen Bedingungen durchgeführt werden.
Geringerer Arbeitsaufwand durch Automatisierung
Die automatische Vernetzung, Modellerstellung, Visualisierung und statistische Versuchsplanung (DoE, Design of Experiments) macht mühsame Einrichtungsarbeiten überflüssig und ermöglicht Ingenieuren, schneller die benötigten Ergebnisse zu erhalten.
Designmodelle nutzen
Einheitliche Modellierung und Simulation (MODSIM) bedeutet, dass die Simulation direkt auf der Geometrie aus CATIA oder SOLIDWORKS in einer einheitlichen Konstruktionsumgebung durchgeführt werden kann, wodurch die Zeit für die Modellerstellung reduziert wird.
Vollständige Analyse mit Mehrkörpersimulation
Fluidsimulation kann durch andere Disziplinen ergänzt werden, z. B. vibroakustische Simulation, Struktursimulation, elektromagnetische Simulation und Mehrkörpersystem-Simulation.
SIMULIA Fluids Solver-Technologie
- Navier-Stokes
- Lattice Boltzmann
Navier-Stokes
Der zu simulierende physische Raum wird in viele kleine Teilbereiche unterteilt, sogenannte Kontrollvolumen oder -zellen. Die Finite-Volumen-Methode wird zur Diskretisierung der Kontinuitätsgleichungen verwendet, die die Fluidbewegung beschreiben und auch als Navier-Stokes-Gleichungen bezeichnet werden. Der resultierende Satz algebraischer Gleichungen wird iterativ gelöst, um den Druck, die Geschwindigkeit, die Temperatur (und andere physikalische Größen) in jeder Zelle für stationäre oder instationäre Strömungen zu bestimmen. Andere diskretisierte Transportgleichungen können auf die gleiche Weise gelöst werden, um weitere physikalische Phänomene wie Turbulenz und chemische Spezies darzustellen.
Lattice Boltzmann
Basierend auf einer diskreten Form der kinetischen Theorie von Gasen verfolgt die Lattice-Boltzmann-Methode die mikroskopische Bewegung von Fluidpartikeln durch diskrete Räume und Zeit, um die Strömung von Gasen und Flüssigkeiten zu simulieren. Der Fluidraum wird automatisch in kubische Voxel und Grenzen in Oberflächen diskretisiert, wodurch die Erzeugung eines konventionellen Oberflächen- und Volumengitters entfällt. Der VLES-Turbulenzmodellierungsansatz (Very Large Eddy Scale) stellt sicher, dass anisotrope Fluidstrukturen mit hoher Genauigkeit erfasst werden, was für aerodynamische und aeroakustische Workflows von entscheidender Bedeutung ist.
Mehr über die CFD-Unterdisziplinen erfahren
Softwareprodukte für die SIMULIA Strömungsberechnungssimulation
SIMULIA Strömungsberechnungssoftware auf der 3DEXPERIENCE Plattform
Die Softwareprodukte von SIMULIA Computational Fluid Dynamics Simulation sind in Rollen auf der 3DEXPERIENCE Plattform gegliedert, damit Sie sich schneller mit allen verfügbaren Anwendungen vertraut machen und damit arbeiten können. Wählen Sie ein Paket aus, das Ihrer Rolle im Unternehmen entspricht.
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Häufig gestellte Fragen zur Strömungsberechnungssimulation
Die Strömungsberechnung simuliert die Dynamik von Fluiden wie Flüssigkeiten und Gasen sowie suspendierten Partikeln und Gemischen aus diesen. Das Verhalten von Fluiden wird durch Modelle wie Navier-Stokes-Gleichungen und der Lattice-Boltzmann-Methode beschrieben, mit Variablen wie Druck, Dichte, Schüttviskosität, dynamische Viskosität, Geschwindigkeit und Beschleunigung. In vielen Szenarien verfügen die Gleichungen der Fluiddynamik oft über keine bekannte analytische Lösung, insbesondere für komplexes Verhalten wie Turbulenz. Daher ist eine CFD-Simulation erforderlich, um sie zu lösen.
Das Auflösen der Fluidströmungsgleichungen ist nicht trivial – es gibt keine bekannte allgemeine analytische Lösung für die Navier-Stokes-Gleichungen, was bedeutet, dass numerische Methoden verwendet werden müssen. Begrenzungselement-, Finite-Elemente- oder Finite-Differenz-Methoden gehörten anfangs zu den gängigsten CFD-Simulationsmethoden, aber die Finite-Volumen-Methoden haben in den letzten 20 Jahren an Bedeutung gewonnen und sind mittlerweile Standard. In jüngster Zeit bedeutet die verbesserte Hardware-Leistung, dass auch Lattice-Boltzmann-Methoden praktikabel geworden sind.
Da es keine beste CFD-Simulationsmethode für alle Anwendungen gibt, müssen Ingenieure das richtige Werkzeug für den jeweiligen industriellen Workflow auswählen.
Die Kombination aus Eulerscher-Lagranger-Methode und geglätteter Teilchenhydrodynamik (SPH) ist ideal für stark gekoppelte FSI-Probleme (Fluid-Structure Interaction, Interaktive Strömungsstrukturen), z. B. das nicht komprimierbare Verhalten von Hydraulikflüssigkeiten. Diese Methoden sind in SIMULIA Abaqus/Explicit implementiert.
Der Finite Volume Solver eignet sich besser für konstante oder mäßig transiente Strömungen, wie sie in Rohrströmungen, Wärmetauschern, Pumpen und HLK-Anwendungen vorkommen. Diese Methode wird in SIMULIA Fluid Dynamics Engineer (FMK) verwendet.
Als transiente Technik ist die Lattice-Boltzmann-Methode (LBM) für stark transiente Strömungen wie Aerodynamik und Aeroakustik besser geeignet. Sie kann sowohl in Bezug auf geometrische Komplexität als auch auf Details anspruchsvolle Modelle verarbeiten. Die LBM-Technologie eignet sich auch für mehrphasige Anwendungen mit komplexen Modellen, die sogar frei bewegliche Teile enthalten können. Dassault Systèmes SIMULIA bietet zwei LBM-Produkte an. SIMULIA PowerFLOW ist ideal für aerodynamische, akustische und Szenarien im Bereich der Schmutzabweisung, die in der Luft- und Raumfahrt und in der Automobilindustrie häufig vorkommen. SIMULIA XFlow wird wiederum typischerweise für komplexe, sich bewegende Mehrphasenprobleme wie Schmierung, Oberflächeneffekte von Flüssigkeiten und einige Life-Science-Anwendungen verwendet.
Beide Methoden sind leistungsstarke CFD-Solver, aber sie verwenden unterschiedliche Ansätze und haben unterschiedliche Vorteile. Navier-Stokes-Methoden behandeln die Flüssigkeit als Kontinuum, während die Lattice-Boltzmann-Methode sie als diskrete Partikel behandelt.
Um die Navier-Stokes-Gleichungen rechnerisch zu lösen, wird der zu simulierende physische Raum in viele kleine Unterdomänen unterteilt, die als Kontrollvolumen oder -zellen bezeichnet werden. Die Gleichungen werden über die Zellen hinweg diskretisiert und der resultierende Satz algebraischer Gleichungen wird iterativ gelöst, um den Druck, die Geschwindigkeit, die Temperatur (und andere physikalische Größen) in jeder Zelle für stationäre oder instationäre Strömungen zu erhalten. Zusätzliche diskretisierte Transportgleichungen können auf die gleiche Weise gelöst werden, um andere physikalische Phänomene wie Turbulenz und chemische Spezies darzustellen.
Die Lattice-Boltzmann-Methode der CFD-Simulation verfolgt die mikroskopische Bewegung von Fluidpartikeln durch diskrete Räume und Zeit, um die Strömung von Gasen und Flüssigkeiten zu simulieren. Der Fluidraum wird automatisch in kubische Voxel und Grenzen in Oberflächen diskretisiert, wodurch die Erzeugung eines konventionellen Oberflächen- und Volumengitters entfällt. Der VLES-Turbulenzmodellierungsansatz (Very Large Eddy Scale) stellt sicher, dass anisotrope Fluidstrukturen mit hoher Genauigkeit erfasst werden, was für aerodynamische und aeroakustische Workflows von entscheidender Bedeutung ist.
Ja, mehrere High-Performance-Computing-Technologien (HPC) können die CFD-Simulation beschleunigen. Die GPU-Beschleunigung beschleunigt den Simulationsprozess und ermöglicht die Simulation größerer und komplexerer Modelle auf einer einzigen Workstation. Eine GPU kann die Leistung von über 1000 CPU-Kernen aufweisen – GPUs senken die Hardwarekosten und ermöglichen Desktop-Supercomputing. Die Multi-GPU-Beschleunigung bietet noch mehr Geschwindigkeit und löst extrem große oder komplexe Szenarien, die sonst nicht simuliert werden können. Die GPU-Beschleunigung kommt allen CFD-Codes zugute, ist aber besonders effektiv für die LBM-Simulation (Lattice-Boltzmann-Method).
Cluster-Computing kann sogar noch größere Szenarien simulieren. Die Cloud bietet eine bessere Kontrolle über Stapelsimulationsprozesse. Sowohl lokale als auch Online-Cloud sind verfügbar. Die lokale Cloud verwendet Hardware, die vom Unternehmen des Benutzers betrieben wird, während die Online-Cloud die Daten zur Verarbeitung an sichere Server sendet. Die Online-Cloud ist eine gute Option für Anwender mit unregelmäßigen oder periodischen Simulationsanforderungen, sodass keine Investitionen in Hardware erforderlich sind, die nur gelegentlich verwendet werden würde.
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