Einführung in das Tauchgießen

Wie der Name schon sagt, handelt es sich beim Tauchformen um einen Kunststofffertigungsprozess, bei dem erhitzte Metallformen in eine PVC-Flüssigkeit namens Plastisol zur Bildung eines Kunststoffteils eingetaucht werden. Die Flüssigkeit kann entweder erhitzt sein oder Raumtemperatur haben. Anschließend wird das Teil gekühlt, abgelassen, gehärtet und aus seiner Form entfernt, um das fertige Produkt zu produzieren. Die Formen können mehrmals eingetaucht werden, um die gewünschte Stärke zu erreichen. Bei bestimmten Materialien kann ein Aushärteprozess erforderlich sein.

Beim Tauchformen können Teile zu einem Bruchteil der Kosten des Spritzgießens und in einem beschleunigten Tempo produziert werden. Es eignet sich für kurze Prototypenläufe sowie für Großaufträge. Plastisol ist ein preisgünstiges Material und in einer Vielzahl von benutzerdefinierten Farben und Standardfarben erhältlich. Außerdem ist es schwer entflammbar, UV- und schimmelbeständig sowie relativ kratz- und abriebfest. Zusätzlich zu Plastisol gehören zu den für das Tauchformen verwendeten Materialien Latex, Neopren, Polyurethane, Silikone und Epoxid. Die größten Nachteile sind die für die Herstellung eines Teils erforderliche Zeit und die Schwierigkeiten bei der Kontrolle der Dicke.

Die Möglichkeiten beim Tauchformen sind enorm. Einige gängige Anwendungen für das Tauchformen sind Kappen und Stopfen, Abdeckungen für Benzindüsen, Handschuhe, Schutzkappen für Äxte, Steckdosenfassungen und vieles mehr.

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