Zivile und Verkehrsinfrastruktur
Führen Sie Teamarbeit, Governance und Virtual Twins in Ihrem gesamten Ökosystem und Projektlebenszyklus ein
Die Herausforderungen der Infrastrukturbranche
So meistern Sie sie
- Veraltete Infrastrukturen
- Die Lebenszykluskosten von Anlagen
- Mehrparteienverträge
- Nachhaltigkeit, Gesundheit & Sicherheit
- Budgetknappheit und Fachkräftemangel
Veraltete Infrastrukturen
Da heute bereits 55 % der Weltbevölkerung – 4,2 Milliarden Menschen – in Städten leben und sich diese Zahl bis 2050 mehr als verdoppeln soll, ist es zwingend notwendig, Infrastrukturen neu zu entwickeln und wiederzubeleben, die den Bedürfnissen der Bürger und den Anforderungen des Wirtschaftswachstums gerecht werden. Aus diesem Grund suchen die Marktteilnehmer nach Möglichkeiten, vom Beginn eines Projekts und während seines gesamten Lebenszyklus besser zusammenzuarbeiten, um dafür zu sorgen, dass Termine eingehalten und Leistungsziele erreicht werden.
Gebäude-Lebenszykluskosten
Mehr als 80 % der Lebenszykluskosten eines Projekts entstehen in der Betriebsphase, das heißt, dass weniger als 20 % auf Planung, Design und Bau entfallen. Deswegen wollen die Baubeteiligten mehr Einblick und Kontrolle gewinnen und so Betriebs- und Wartungskosten senken. Wenn mehr Zeit darauf verwendet wird, nicht nur die Projektdurchführung zu verbessern, sondern das Design auf die Nutzung hin zu optimieren, steigt die Rendite exponentiell. Um das Ende von Anfang an mitzudenken, braucht es von Projektbeginn an einen ganzheitlicheren Ansatz.
Mehrparteienverträge
Bauherren nutzen immer häufiger kollaborationsorientierte Verträge und Nutzungsmodelle wie die integrierte Projektabwicklung (IPD) oder Projektallianzen. Bei diesen Modellen werden Risiken und Gewinne geteilt, und die wichtigsten Partner (Eigentümer, Ingenieur oder Architekt, Hersteller und Baufirmen) versuchen, durch eine bessere Governance, Transparenz und Kooperation schon früher im Projekt zusammenzuarbeiten, sei es bei der Vorplanung zur Festlegung von Projektumfang, Zeitplan und Budget, beim Design oder bei der Fertigstellung, um die Übergabe zu optimieren und die Betriebskosten zu senken.
Nachhaltigkeit, Gesundheit & Sicherheit
In der Baubranche hat der “Safety First“-Ansatz oberste Priorität, um das Risiko für die Baubeteiligten zu minimieren. Man nutzt andere Maschinen, Werkzeuge und Verfahren, um arbeitsbedingte Verletzungen oder Todesfälle auf der Baustelle zu verhindern. Gleichzeitig zwingen Klimawandel, alternde Anlagen und die zunehmende Urbanisierung die gesamte Bauwirtschaft dazu, sich damit auseinanderzusetzen, welche Auswirkungen das ein Projekt in der Bauphase und während des Lebenszyklus hat. Aus diesem Grund versuchen Eigentümer, die Resilienz und Sicherheit von Infrastrukturen zu stärken und so den Fokus auf Nachhaltigkeit, Gesundheit und Sicherheit während der Nutzung zu legen.
Budgetknappheit und Fachkräftemangel
Viele Fachkräfte haben den Arbeitsmarkt verlassen, andere stehen kurz vor dem Eintritt ins Rentenalter. Da zu wenig junge Facharbeiter nachkommen, die in die Branche einsteigen können, entstehen im Ergebnis Überarbeitung bei den vorhandenen Fachkräften, Projektverzögerungen und Kostensteigerungen.
Außerdem treiben Lieferkettenprobleme die Materialkosten nach oben und führen zu Engpässen. All das wirkt sich sowohl auf die Projektabwicklung als auch auf die Instandhaltung von Großprojekten aus. Deswegen sind die Baubeteiligten auf der Suche nach neuen Arbeitsweisen und Möglichkeiten, mit weniger mehr zu erreichen.