Kritische Werkstoffe wie Kupfer, Lithium, Nickel, Kobalt und Seltene Erden sind für die Energiewende unerlässlich. Von Windturbinen über Sonnenkollektoren bis hin zu Elektrofahrzeugen – Technologien für saubere Energie steigern die Nachfrage nach großen Mengen an kritischen Werkstoffen.

Die Internationale Energieagentur (IEA) weist darauf hin, dass

  • ein Elektrofahrzeug die sechsfache Menge an Mineralien benötigt wie ein konventionelles Fahrzeug
  • ein Offshore-Windpark 13-mal mehr Mineralien benötigt als ein Gaskraftwerk

Wie erreichen wir das Ziel?

Das Ganze ist mehr als nur die Summe seiner Teile

Das zu erwartende Minenangebot reicht nicht aus, um mit der Nachfrage Schritt zu halten, und es besteht ein hohes Risiko von Versorgungsunterbrechungen aufgrund von:

  • der begrenzten Verfügbarkeit von Werkstoffen
  • der geografischen Konzentration der Quellen
  • dem Mangel an erschwinglichen alternativen Mineralien

Diese Knappheit unterstreicht die Dringlichkeit, dass das Wertschöpfungsnetzwerk für kritische Werkstoffe Best Practices für die Kreislaufwirtschaft priorisiert, die mit den globalen Nachhaltigkeitsbemühungen übereinstimmen. Kreislaufwirtschaft ist nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit – sie verlängert den Lebenszyklus von Werkstoffen, erzeugt aus Abfall Ressourcen und minimiert die Abhängigkeit von endlichen Rohstoffen.

Um Herausforderungen effektiv zu bewältigen, sollten die Phasen des Lebenszyklus kritischer Werkstoffe nicht voneinander getrennt betrachtet werden, ohne zu verstehen, wie sie als miteinander verbundene Teile eines breiteren Ökosystems zusammenpassen. Ein ganzheitlicher, kreislauforientierter Ansatz ist erforderlich, wenn wir angesichts der weltweit steigenden Nachfrage nach kritischen Werkstoffen zu einer abfall- und kohlenstoffarmen, generativen Wirtschaft übergehen wollen.

Den Take-Make-Waste-Kreislauf durchbrechen

Philippine de T'Serclaes > Dassault Systèmes

„Ein regeneratives Wertschöpfungsnetzwerk ist die Basis für eine generative Wirtschaft. Recycling zum Beispiel entlastet das Primärangebot. Studien deuten darauf hin, dass bis 2040 die recycelten Mengen an Kupfer, Lithium, Nickel und Kobalt aus Altbatterien den Bedarf an primären Ressourcen für diese Mineralien um 10 % senken könnten. 

Allerdings sind die Recyclingverfahren für viele Werkstoffe noch nicht vollständig etabliert, und das Recycling allein schließt die Notwendigkeit von Investitionen in neue Ressourcen nicht vollständig aus. Deshalb müssen wir auch neu entstehende Abfallströme aus Technologien für saubere Energie berücksichtigen.“

Philippine de T’Serclaes

Chief Sustainability Officer, Dassault Systèmes

„Als Katalysator und Wegbereiter der generativen Wirtschaft bietet Dassault Systèmes Virtual Twin Experiences, die den Übergang zu einer ökologisch nachhaltigen Wirtschaft ermöglichen. Kritische Werkstoffe sind der Kern von Technologien für saubere Energie, die diesen Wandel in den Bereichen Infrastruktur, Technologie, Gesundheit und Mobilität vorantreiben“, erklärt de T'Serclaes.

Weiter sagt sie: „Virtuelle Zwillinge – ob für das Produktdesign, die Herstellung oder das Unternehmen – fördern die Kreislaufwirtschaft. Sie sorgen für die Transparenz und das Datenmanagement, die erforderlich sind, um ein kollaboratives Ökosystem zu schaffen, in dem kritische Werkstoffe von ihrer Gewinnung und Beschaffung bis zum Ende ihres Lebenszyklus nachverfolgt werden können.“

Nachhaltige Praktiken für eine geringere Umweltbelastung

Nachhaltige Beschaffung

Nachhaltige Beschaffung ist der erste Schritt in Richtung Kreislaufwirtschaft – und die Reduzierung von Emissionen im Bergbau und in der weiteren Verarbeitung ist ein zentraler Punkt.

 

Nachhaltige Praktiken können in die vorgelagerten Abläufe integriert werden:

  • Nutzung sauberer Energien
  • Einsatz energieeffizienter Technologien an allen Standorten
  • Wiederverwendung von Abfällen und Nebenprodukten als Rohstoffe

 

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist das Umweltmanagement, das die Auswirkungen aller Prozesse – einschließlich des Wasserverbrauchs, der Luftqualität und des Abfallmanagements – überwacht, um die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen sicherzustellen.

 

Mit den Lösungen für den Bergbau von Dassault Systèmes, die auf der Virtual-Twin-Technologie basieren, können Unternehmen ihre Modelle überarbeiten, Prozesse und Geschäftsstrategien simulieren und rationalisieren – und dabei gleichzeitig die Ziele in den Bereichen Umwelt, Soziales und Governance (ESG) einhalten und Fortschritte in Richtung Klimaneutralität machen. Diese Synergie zwischen der realen und der virtuellen Welt verbessert das Verständnis und die Ergebnisse, so dass Bergbaubetriebe Innovationen vorantreiben und Nachhaltigkeit in den Betriebsablauf einbinden können, um ein verantwortungsvolles und nachhaltiges Wachstum zu erreichen.

Die Dekarbonisierung ist eine wesentliche Anforderung und Verantwortung für die Bergbauindustrie. Wir gestalten die Zukunft und definieren den Wert der Branche mit digitalen Lösungen neu, um Risiken zu verringern, den Fußabdruck zu minimieren und die Effizienz zu maximieren.

 

Tania Killeen
Head of Mining, Infrastructure,
Energy & Materials Industry,
Dassault Systèmes

Neue Maßstäbe für alle Branchen

Eine integrierte Plattform, die als Innovationszentrum für kritische Werkstoffe dient, ist von entscheidender Bedeutung, um vollständige Transparenz und Rückverfolgbarkeit im Wertschöpfungsnetzwerk von kritischen Werkstoffen zu erreichen. Wie hat die 3DEXPERIENCE® Plattform von Dassault Systèmes Branchenführern dabei geholfen, innovativ zu sein und ihre Nachhaltigkeitsagenda voranzutreiben?

Bold Valuable Technology entwickelt, testet, fertigt und liefert leistungsstarke, gebrauchsfertige Batteriesysteme und Strukturlösungen für den Leichtbau.

„Wir müssen sehr schnell verschiedene Entwicklungsstufen durchlaufen und die Rückverfolgbarkeit für jede einzelne Komponente, die wir entwickeln und schließlich in die Produktion einführen, sicherstellen. Mit der 3DEXPERIENCE Plattform können wir die Grenzen des Machbaren verschieben und unseren Kunden die beste Technologie liefern.“

Gerard Torres
Chief Operating Officer,
Bold Valuable Technology

Die Envision Group bietet Systemlösungen für erneuerbare Energien und ist ein klimaneutraler Technologiepartner.

„Unsere Prozesse – von der Auftragsakquise und Produktionsplanung bis hin zur Logistik, dem Betrieb vor Ort und den Wartungsdiensten – müssen nahtlos ineinandergreifen, damit wir unsere Kunden pünktlich beliefern, gleichzeitig die Kontrolle über unsere globale Lieferkette erlangen und unsere Ziele in Sachen Klimaneutralität erreichen können.“

Shao Chunlei
Global Supply Chain Vice President und International Project Delivery and Service General Manager,
Envision Group

Verkor leistet Pionierarbeit bei der Entwicklung von Elektrofahrzeugen und produziert in seiner ersten Gigafactory Lithium-Ionen-Batterien der nächsten Generation.

„Die Zusammenarbeit mit Dassault Systèmes gibt uns die Möglichkeit, den gesamten Prozess des Produktlebenszyklus mit der 3DEXPERIENCE Plattform

abzudecken.“

Christober Raj
Head of Digital,
Verkor

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Wichtige Erkenntnisse über kritische Werkstoffe von den Nachhaltigkeitsexperten von Dassault Systèmes.

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