Optimieren Sie die Produktlebensdauer um das Take-Make-Waste-Prinzip zu überwinden
Langlebige Produkte und Teile halten ein Leben lang. Erfahren Sie, wie Sie den Produktlebenszyklus mit Hilfe von Datenanalysen verlängern und von einer linearen zu einer Kreislaufwirtschaft übergehen können.
In der „Take-Make-Waste"-Wirtschaft wird ein lineares Modell aufrechterhalten, bei dem Ressourcen entnommen und zu Produkten verarbeitet werden, die nur kurz benutzt und dann weggeworfen werden. Da der Platz auf den Deponien jedoch knapp wird und die Verbraucher nach nachhaltigeren Produkten verlangen, müssen Produzenten und Hersteller die Umweltauswirkungen, die ein Produkts während des Gebrauchs und schließlich am Ende seiner Lebensdauer hat, berücksichtigen. Diese werden als Scope-3-Emissionen 1 bezeichnet. Die Abkehr von der Wegwerfmentalität beginnt mit der Herstellung langlebigerer Produkte, die gewartet, wiederverwendet und aufgearbeitet werden können. Damit dies gelingt, braucht man verwertbare Erkenntnisse aus Datenanalysen.
Entdecken Sie das Geheimnis wahrhaft langlebiger Produkte
Lesen Sie in unserem Whitepaper, wie Sie Erkenntnisse aus der Datenanalyse nutzen können, um Probleme in jeder Phase des Produktlebenszyklus zu erkennen, Korrekturmaßnahmen festzulegen und langlebige Produkte und Teile zu entwickeln, die für eine Kreislaufwirtschaft geeignet sind.
Produktdaten befinden sich häufig in Konstruktionsdateien, Produktionsdatensätzen, Maschinenprotokollen, Beiträgen in sozialen Medien und Managementsystemen für Kundenbeziehungen. Die Zusammenführung dieser Daten auf einem einzigen Dashboard hilft Unternehmen, Qualitätsprobleme zu verstehen und die Lebensdauer von Produkten zu verlängern, z. B. durch die Analyse von Kundenrezensionen in Echtzeit und die Bereitstellung von Kundendienstleistungen oder die Verbesserung künftiger Designs, um die Langlebigkeit von Produkten zu erhöhen. Datenanalysen unterstützen die Entscheidungsfindung, sodass Unternehmen Abfälle reduzieren und Dekarbonisierungsstrategien umsetzen können.
Langlebige Produkte und Kreislaufwirtschaft
Klicken Sie auf die Infografik unten und erfahren Sie, inwiefern fortschrittliche Analysen qualitativ hochwertige Produkte im Sinne einer Kreislaufwirtschaft ermöglichen.
Langlebigkeit und Werterhalt
Rückmeldungen aus geschlossenen Kreisläufen sind besonders für dienstleistungsbasierte Geschäftsmodelle wichtig, die nach dem Equipment-as-a-Service-Modell arbeiten, bei dem die Kosten für die Wartung vom Unternehmen und nicht vom Kunden getragen werden. Datenanalysen decken abweichendes Verhalten auf, empfehlen Korrekturmaßnahmen und automatisieren Routinevorgänge, sodass Unternehmen die Rendite aus Dienstleistungen wie Fahrzeugleasing oder Abonnements für Industrieanlagen maximieren können. Werden Produkte auf Langlebigkeit und einfache Reparierbarkeit hin konzipiert, behalten sie auch bei längerem Gebrauch ihren Wert. Ein Plattformansatz verschafft Unternehmen die nötige Transparenz, um eine rechtzeitige Wartung zu veranlassen, Kosten zu senken und die Vorteile von „Equipment-as-a-Service"-Modellen zu nutzen.
Langlebige Produkte sind nicht nur länger in Gebrauch, ihre hochwertigen Komponenten können außerdem auch wiederverwendet werden. Dieser Prozess ‒ Remanufacturing bzw. Wiederaufarbeitung genannt ‒ senkt den Energiebedarf um bis zu 80 %2. So kann beispielsweise ein elektronisches Gerät durch eine Kombination aus wiederverwendeten, reparierten und neuen Teilen aufgearbeitet werden, bevor die wertvollen Materialien bei der Demontage zurückgewonnen und recycelt werden. Die Wiederaufarbeitung schont endliche Ressourcen und erhöht die Langlebigkeit der Geräte, während sie für umweltbewusste Kunden eine wirtschaftlich sinnvolle Alternative darstellt.
„Bei der Herstellung eines neuen Smartphones werden 85 bis 86 Kilogramm CO2 emittiert, bei der Wiederaufarbeitung dagegen nur 5 bis 6 Kilogramm. Wenn man dies mit der Anzahl der jährlich verkauften Smartphones multipliziert, ist die Umweltbelastung enorm.“
Um die lineare „Take-Make-Waste"-Wirtschaft zu überwinden, muss die Lebensdauer von Produkten verlängert werden, damit sie leicht repariert, wiederverwendet und wiederaufgearbeitet werden können. Mithilfe von Datenanalysen auf der 3DEXPERIENCE® Plattform können Unternehmen die Produktlebensdauer optimieren, die Qualität der wiederaufgearbeiteten Produkte verbessern und den Abfallkreislauf schließen.
Zweite Nutzung, aber erste Wahl: Die Wiederaufbereitung von Elektronikprodukten
Wie können Unternehmen Abfall und Verschwendung vermeiden und generalüberholte Geräte attraktiv machen? Das erläutert Camille Richard, Chief Sustainability Officer bei Back Market, im Interview, in dem sie die Synergien zwischen Nachhaltigkeit und Rentabilität aufzeigt.
1Quelle: „Scope 3 Inventory Guidance” von The United States Environmental Protection Agency (May 2022)
2Quelle: „Ep 2: Remanufacturing and the Circular Economy” von The Ellen MacArthur Foundation (April 2016)
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FAQ zum Thema Produktlanglebigkeit
Langlebigkeit ist die Fähigkeit eines Produkts, trotz Abnutzung seine Funktion und Form beizubehalten. Sie ist ein entscheidendes Kaufkriterium, das sich auf die Lebensdauer und die Kosteneffizienz auswirkt.
Die Langlebigkeit eines Produkts bezieht sich auf die Lebensdauer bis zum Austausch oder zur Reparatur. Beispiele für langlebige Produkte sind ein Automotor, der 160.000 km hält oder ein lange tragbarer, gut verarbeiteter Mantel die nur selten repariert oder ersetzt werden müssen.
Die Beurteilung der Produktlebensdauer ist entscheidend für die Bewertung von Qualität und Wert. Dabei werden die Festigkeit, die Verschleißfestigkeit und die Widerstandsfähigkeit gegen Umwelteinflüsse geprüft. Solche Bewertungen helfen Herstellern und Verbrauchern dabei, fundierte Kaufentscheidungen zu treffen.
Langlebige Produkte haben eine längere Lebensdauer, einen höheren Wert und eine geringere Umweltbelastung. Ihre Qualität und Zuverlässigkeit machen sie sicherer und kostengünstiger, was auf lange Sicht Zeit und Geld spart.