Die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt. Verbraucher, Regierungen, Investoren und andere Geschäftspartner erwarten gleichermaßen von den Herstellern, dass sie ihre Umweltauswirkungen minimieren. Und sie sind nicht allein: Regulierungsbehörden haben Standards und Gesetze eingeführt, die Unternehmen dazu verpflichten, transparenter und nachhaltiger zu werden.

 

Diese neuen Anforderungen stellen Hersteller vor neue Herausforderungen, die Investitionen und Innovationen erfordern. Beides ist mit finanziellen Mitteln und zusätzlichem Aufwand verbunden, was Unternehmen vor die Frage stellt: Wie können wir Nachhaltigkeit und Geschäftsziele in Einklang bringen?

 

Die Antwort liefert das Ökodesign. Durch die Integration von Nachhaltigkeit in den gesamten Produktentwicklungszyklus erschließt dieser innovative Ansatz das Potenzial für nachhaltiges Design, ohne die Markteinführungszeit zu beeinträchtigen oder die Kosten zu erhöhen. Finden wir heraus, wie.

Mit Ökodesign Nachhaltigkeit erreichen

Ökodesign ist ein Ansatz, mit dem Unternehmen die Umweltauswirkungen des Produkts bereits in der Konstruktionsphase berücksichtigen können. Doch damit nicht genug: Die positiven Auswirkungen dieses Ansatzes werden sich über den gesamten Lebenszyklus des Produkts hinweg bemerkbar machen.  

Von der Konstruktionsphase bis zum Ende der Lebensdauer trägt das Ökodesign zu verschiedenen Aspekten bei, darunter:

  • Reduzierung des Ressourcenverbrauchs während der Verarbeitung und Herstellung,
  • Vermehrte Verwendung nachhaltigerer Werkstoffe, einschließlich recycelter und recycelbarer Werkstoffe,
  • Verbesserung der Energieeffizienz des Produkts während der Nutzungsphase,
  • Verbesserung der Haltbarkeit des Produkts durch Verbesserung der Reparaturfähigkeit und Qualität,
  • Erleichterung der Demontage des Produkts am Ende seiner Lebensdauer,
  • Verringerung der CO2-Emissionen in jeder Phase.
Ökodesign

Nachhaltigkeitsziele erreichen, Geschäftsziele erfüllen, Wettbewerbsvorteile erzielen

Mit Ökodesign können Unternehmen Marktanforderungen besser erfüllen, bestehende Nachhaltigkeitsziele erreichen, ihre Ökobilanz optimieren und Vorschriften vorgreifen.

Aber das ist noch nicht alles. Darüber hinaus ist Ökodesign eine Möglichkeit für Unternehmen, der Konkurrenz einen Schritt voraus zu sein. Nicht nur, indem sie schnell und kostengünstig nachhaltigere Produkte auf den Markt bringen, sondern vor allem, indem sie Innovationen fördern.

Förderung von Ökodesign durch Lebenszyklusanalyse

Wenn Ökodesign ein Ansatz ist, dann ist die Lebenszyklusanalyse (LCA) das wirksamste Instrument.

LCA ist eine strenge wissenschaftliche Methode, die die Umweltauswirkungen eines Produktdesigns systematisch und objektiv bewertet, von der Beschaffung der Rohstoffe bis zur Entsorgung oder zum Recycling am Ende der Lebensdauer. Indem sowohl qualitative als auch quantitative Kriterien kombiniert werden, liefert die Lebenszyklusanalyse die ganzheitlichen Daten, die von Herstellern dringend benötigt werden, und ermöglicht es ihnen so, die Umweltauswirkungen eines Produkts zu verstehen, zu analysieren und schließlich zu verbessern.

 

Virtuelle Zwillinge: Katalysatoren für nachhaltige Innovation

Die Lebenszyklusanalyse erreicht in Kombination mit einem virtuellen Zwilling neue Höhen. Durch diese Integration können während des gesamten Produktentwicklungsprozesses fundiertere Entscheidungen getroffen werden, sodass Unternehmen nachhaltigere Lösungen finden können, ohne die Kosten für physische Tests und Iterationen tragen zu müssen.

Mit der LCA können Sie nun gleichzeitig das Produkt konstruieren und die Umweltauswirkungen verstehen. So können Sie sich für eine nachhaltigere Konstruktion entscheiden und die passende Alternative wählen. Dies stellt einen entscheidenden Wendepunkt für die Branche dar.

Amaury Péau

Amaury Péau

Worldwide Sustainability Associate, Dassault Systèmes

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FAQs zum Thema Ökodesign