Wissen Sie, wie sich die von Ihnen hergestellten und konsumierten Produkte auf die Umwelt auswirken?

Nach Angaben von The World Counts werden rund 2,12 Milliarden Tonnen Abfall weltweit entsorgt. Nach Angaben von Statista fallen allein 50 Millionen Tonnen Elektroschrott pro Jahr weltweit an. Da jedoch der Platz auf den Deponien knapp wird und die Verbraucher nach nachhaltigeren Produkten verlangen, werden die Unternehmen dazu angehalten, die Umweltauswirkungen eines Produkts während seiner Verwendung und schließlich am Ende seiner Lebensdauer zu berücksichtigen. Jedes Produkt, das wir herstellen und verwenden, sollte nicht länger eine gewöhnliche Ware sein, sondern ein Katalysator für den Wandel.

Umweltvorschriften wie der französische Reparierbarkeitsindex ebnen den Weg für einen Haltbarkeitsindex, der bis 2024 die Langlebigkeit von Produkten messen soll. Verordnungen wie diese verlangen Produkte, die nicht nur auf Funktionalität und Ästhetik, sondern auch auf Reparaturfähigkeit und Haltbarkeit ausgelegt sind. Warum ist das so wichtig? Wenn Sie Produkte so entwickeln, dass sie wiederverwendet werden können, sorgen Sie dafür, dass die Werkstoffe so lange wie möglich im Kreislauf bleiben und einen Mehrwert für Sie und Ihre Kunden schaffen.

Design für den gesamten Produktlebenszyklus

Das Design für alle Phasen des Produktlebenszyklus bezieht die Umweltauswirkungen eines Produkts mit ein, von der Gewinnung der Rohstoffe bis zum Ende der Lebensdauer des Produkts. Dieser Ansatz erfordert eine ganzheitliche Betrachtung des Produktlebenszyklus, der die folgenden Phasen umfasst:

  • Rohstoffgewinnung und -verarbeitung
  • Produktdesign und -entwicklung
  • Herstellung und Produktion
  • Vertrieb und Logistik
  • Nutzung und Wartung
  • End-of-Life-Management

Durch die Optimierung des Produktdesigns für jede Phase können Unternehmen die Umweltauswirkungen ihrer Produkte reduzieren und deren Kreislauffähigkeit erhöhen.

Einbeziehung von Ökodesign-Prinzipien

Laut einer Studie des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) können Entscheidungen, die in der Konstruktionsphase getroffen werden, die Umweltauswirkungen eines Produkts um bis zu 80 % beeinflussen. Ökodesign-Prinzipen sind der Grundpfeiler eines kreisförmigen Produktlebenszyklus. Wenn Sie diese Prinzipien in das Produktdesign einbeziehen, können Sie die Lebensdauer Ihrer Produkte verlängern und die Zahl der erforderlichen Austauschvorgänge verringern.

Mit dem digitalen Zwilling können Sie sich leichter ein Bild davon machen, wie die Prinzipien des Ökodesigns effektiv angewendet werden können. Stellen Sie sich vor, Sie könnten mehrere Was-wäre-wenn-Szenarien in einer Vielzahl von simulierten Umgebungen testen, einschließlich Falltests und nachhaltige Werkstoffe. Das alles noch vor der eigentlichen Umsetzung in der Praxis.

Möchten Sie die Umweltauswirkungen Ihres Produkts quantifizieren? Mit einer ganzheitlichen Betrachtung des Produktlebenszyklus können Sie Lebenszyklusanalysen (LCA) durchführen, um die Umweltauswirkungen des Produkts zu bewerten – von der Auswahl der Werkstoffe über die Herstellung, den Vertrieb, die Nutzung, die Reparatur  und Wartung bis hin zur Entsorgung oder zum Recycling.

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Design für Reparatur und Demontage

Stellen Sie sich vor, Sie könnten den Demontageprozess simulieren und Wege zur Verbesserung der Rückgewinnung wertvoller Werkstoffe finden. Werfen wir dazu einen Blick auf die Smartphones. Wenn Sie ein Mobiltelefon entwickeln wollen, das leichter zu reparieren ist, können Sie mit Hilfe von Simulationen am digitalen Zwilling überprüfen, ob sich der Bildschirm ohne Beschädigung abnehmen lässt, und potenziell gefährliche Vorgänge simulieren, wie z. B. das Entfernen eines Akkus, aus dem bei unsachgemäßer Handhabung giftige Elektrolyte austreten können. Aus diesem Grund ist das Design für die Demontage ein wesentlicher Bestandteil des Kreislaufwirtschaftskonzepts.

Mit dem digitalen Zwilling können Sie Ihr Produktdesign komplett neu gestalten und sicherstellen, dass die Produkte leicht zu montieren und demontieren sind. Dies fördert die Rückgewinnung wertvoller Komponenten und Werkstoffe am Ende des Lebenszyklus eines Produkts, wodurch Abfälle reduziert und Ressourcen geschont werden.

Kreislaufwirtschaftliche Ansätze in die Praxis umsetzen

In der heutigen „Take-Make-Waste“-Gesellschaft war der Bedarf an Kreislaufwirtschaft noch nie so groß wie heute. Um die Kreislaufwirtschaft erfolgreich umzusetzen, müssen Sie den gesamten Produktlebenszyklus berücksichtigen, von der Herstellung bis zur Entsorgung. Dies erfordert einen grundlegenden Wandel in der Art und Weise, wie Produkte konstruiert, hergestellt, verwendet und entsorgt werden. Die Rolle des nachhaltigen Produktdesigns ist entscheidend, da es die Umweltauswirkungen eines Produkts während seines gesamten Lebenszyklus bestimmt.

Entscheiden Sie sich für die richtige Strategie zur Förderung der Kreislaufwirtschaft, die die Umweltauswirkungen berücksichtigt und messbare Ergebnisse sicherstellt. Mit einem ganzheitlichen Ansatz beim Produktdesign können Sie die Kreislaufwirtschaft nicht nur verwirklichen, sondern auch wirtschaftlich attraktiv machen. Schließen wir den Kreis gemeinsam.

Endgültige Schritte in Richtung erfolgreicher Kreislaufwirtschaft ergreifen

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Nachhaltige Werkstoffe priorisieren

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Gestalten Sie Wertschöpfungsnetzwerke neu

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