Wie kann Design for Manufacturing die Produktentwicklung optimieren?

Ingenieure und Konstrukteure haben es sich zum Ziel gesetzt, Produkte, Teile und Komponenten zu konstruieren, die günstig und einfach zu produzieren sind, ohne Kompromisse bei der Qualität einzugehen. Das Konzept von Design for Manufacturing (DFM) ist entscheidend für die Optimierung des Fertigungs- und Montageprozesses.

Was ist Design for Manufacturing?

Wenn Sie sich mit Produktentwicklung oder mit mechanischer Konstruktion oder Maschinenbau befassen, sind Sie vielleicht schon einmal auf den Begriff „Design for Manufacturing“ (DFM) gestoßen. Im Wesentlichen geht es bei Design for Manufacturing darum, Produktfertigungs- und Montageprozesse zu vereinfachen und zu optimieren und zwar von der Konstruktion bis zur Produktion.
 
Design for Manufacturing beginnt bereits in den frühen Phasen der Produktentwicklung, bevor mit der Werkzeugherstellung oder der Montage begonnen wird. Die genauen Schritte von Design for Manufacturing hängen von der Art der herzustellenden Produkte, Teile oder Komponenten ab. Es gibt jedoch allgemeine Grundprinzipien, die immer eingehalten werden, z. B. die Senkung der Kosten, die Reduzierung der Anzahl der benötigten Teile und die Optimierung der Herstellbarkeit eines Produkts.
 
Alle Beteiligten sind in den Prozess von Design for Manufacturing eingebunden. Konstrukteure, Ingenieure, Hersteller, Materiallieferanten und andere arbeiten zusammen, um eine kostengünstige, elegante und praktische Konstruktion zu entwickeln.

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CAD-Software > Dassault Systèmes

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Die Prinzipien von Design for Manufacturing

Die Prinzipien von Design for Manufacturing > Dassault Systèmes

Die meisten Konstruktionsexperten sind sich über die folgenden wichtigen Prinzipien von Design for Manufacturing einig:

  • Kosteneffizienz: Alle Phasen müssen optimiert werden, um Abfall zu reduzieren und Kosten zu senken. Eine Vereinfachung der Konstruktion spart Zeit, reduziert den Ressourcenverbrauch und senkt die Gesamtkosten für die Fertigung des Produkts.
  • Herstellbarkeit: Teile und Komponenten müssen so konstruiert werden, dass der Fertigungsprozess einfach und schnell ist.
  • Montage und Demontage: Teile und Komponenten sollten so schnell wie möglich montiert und demontiert werden können.
  • Standardisierung: Teile und Komponenten sollten eine einheitliche Größe haben, um die Fertigung zu optimieren.
  • Automatisierung: Wenn möglich, sollte der Entwurf automatisierte Prozesse im Layout der Montagelinien berücksichtigen.
  • Nachhaltigkeit: Für die Teile sollten umweltfreundliche Materialien und Fertigungsprozesse verwendet werden. Abfallvermeidung und Wiederverwertbarkeit sind wichtige Ziele.

Der Prozess von Design for Manufacturing

Der Prozess von Design for Manufacturing unterscheidet sich je nach Art der zu fertigenden Produkte, Teile oder Komponenten. Es gibt jedoch eine allgemeine Struktur, die eingehalten werden muss.

Das erste Konstruktionskonzept, Überprüfungen und Analysen > Dassault Systèmes

Das erste Konstruktionskonzept, Überprüfungen und Analysen

Die erste Phase besteht darin, ein erstes Konstruktionskonzept zu entwickeln und alle Anforderungen festzulegen. Anschließend muss ein intensiver Prozess zur Konstruktionsprüfung stattfinden, bei dem das Feedback aller Beteiligten eingeholt und berücksichtigt werden sollte. Die Konstruktion des Produktlayouts sollte einer strengen Herstellbarkeitsanalyse unterzogen werden. Diese Phasen zielen darauf ab, potenzielle Probleme so früh wie möglich zu identifizieren und zu lösen.

Werkzeuge und Techniken für Design for Manufacturing

Während des Prozesses von Design for Manufacturing nutzen Fachleute eine Vielzahl verschiedener Werkzeuge und Techniken.

CAD- und CAM-Software

Konstrukteure und Ingenieure verwenden fortschrittliche CAD- oder CAM-Software, um ihre Konstruktionen zu entwickeln und zu optimieren. Durch die Erstellung von 3D-Rendering-Modellen vorgeschlagener Konstruktionen können Ingenieure den gesamten Produktzyklus in CAD effektiv verwalten. Die CAD-Modellierung unterstützt auch eine schnelle Prototyperstellung und schnelle 3D-Druckprozesse.

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Design for Six Sigma (DFSS) > Dassault Systèmes

Design for Six Sigma (DFSS)

Viele Konstrukteure und Ingenieure verwenden auch Techniken wie Design for Six Sigma (DFSS), eine Form des Lean Design Managements, die darauf abzielt, Prozesse zu optimieren, um Verschwendung in jeder Phase zu vermeiden.

Failure Mode and Effects Analysis (FMEA)

Die Failure Mode and Effects Analysis (FMEA) ist Teil der Six Sigma-Methode. Mit der FMEA werden alle Schritte der technischen Produktkonstruktion analysiert, um Bereiche zu identifizieren, die versagen könnten, und anschließend die Auswirkungen dieser Fehler zu bewerten. 

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Design of Experiments (DOE) > Dassault Systèmes

Design of Experiments (DOE)

Design of Experiments (DOE) ist ein Instrument zur Datenerfassung, das angewandte Statistik einsetzt, um die Auswirkungen mehrerer Inputfaktoren auf das Endergebnis zu analysieren. Da DOE mehrere Inputfaktoren und nicht nur einen einzelnen analysiert, können verschiedene Kombinationen von Teilen und Materialien schnell und genau bewertet werden.

Value Engineering

Value Engineering ist eine weitere Methode, die darauf abzielt, ein Produkt von höchster Qualität zu möglichst niedrigen Kosten zu erhalten. Value Engineering befasst sich mit den Funktionen von Materialien und Komponenten und nicht mit ihren physikalischen Eigenschaften. Diese Methode wird eingesetzt, um zu beurteilen, welche Materialien oder Teile durch günstigere Alternativen ersetzt werden können. Das Hauptziel des Value Engineering besteht darin, die Funktionalität aller Komponenten zu maximieren und gleichzeitig die Produktionskosten zu minimieren.

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Inhalte im Zusammenhang mit DFM

Forschungsmethoden für Design Thinking

Das Streben nach einer Verbesserung der Produktgestaltung und der Fertigungsprozesse hat zur Entwicklung neuer Methoden geführt. Die Forschung im Bereich Design Thinking konzentriert sich auf niedrigere Produktionskosten, weniger Abfall, höhere Produktzuverlässigkeit und gesteigerte Effizienz.
Beim Design Thinking geht man von einem bestimmten Ziel aus und prüft dann so viele Optionen wie möglich, um dieses Ziel zu erreichen. Design Thinking führt zu Lösungen, bei denen sich Bedarf, Möglichkeiten und Chancen überschneiden. 
 
Es wurden verschiedene Methoden des Design Thinking entwickelt, von denen das Konzept Design for Excellence (DFX) die wichtigste ist. Design for Excellence verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz bei der Produktgestaltung. Ziel ist es, alle Phasen des Produktentwicklungsprozesses zu optimieren.
 
Design for Excellence wurde inzwischen in verschiedene Kategorien unterteilt. Zwei der wichtigsten Unterkategorien von DFX sind Design for Manufacturing (DFM, fertigungsorientierte Konstruktion) und Design for Manufacturing and Assembly (DFMA, fertigungsorientierte Konstruktion und Montage).

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Best Practices für Design for Manufacturing

Um mit der Methode von Design for Manufacturing das beste Ergebnis zu erzielen, muss sichergestellt werden, dass in jeder Phase des Produktionsprozesses eine klare und effektive Kommunikation zwischen allen Beteiligten stattfindet. Konstrukteure, Ingenieure und Fertigungsteams sollten immer zusammenarbeiten. Alle Teams sollten kontinuierliche Verbesserungen anstreben, indem sie kontinuierliche Feedback-Schleifen ermöglichen.
 
Die Standardisierung von Teilen und Komponenten sollte für einen optimalen Fertigungs- und Montageprozess Priorität haben. Es muss eine detaillierte Dokumentation erstellt werden, damit Konstruktionsänderungen überprüft werden können und alle Beteiligten über Iterationen auf dem Laufenden gehalten werden. 
 
Die Konstruktion sollte für maximale Flexibilität und Skalierbarkeit optimiert werden. Alle Materialien müssen unter Berücksichtigung von Kosten, Nachhaltigkeit und einfacher Produktion ausgewählt werden. Zu diesem Zweck sollten Konstrukteure und Ingenieure eine vollständige Integration mit dem Supply Chain Management anstreben.

Design for Manufacturing and Assembly

Design for Manufacturing and Assembly (DFMA) ist eine Methode, die Design for Manufacturing (DFM) und Design for Assembly (DFA) kombiniert. Dazu gehört die sorgfältige Analyse aller Faktoren, die bei der Fertigung und Montage eines Produkts beteiligt sind.
 
DFA und DFM verfolgen beide das gleiche Ziel, nämlich die Kosten zu senken und die Effizienz zu steigern. DFA konzentriert sich dabei auf den Montageprozess, während DFM sich mit dem Konstruktions- und Fertigungsprozess befasst. In manchen Fällen wirkt sich ein für das DFM optimaler Prozess negativ auf die DFA-Prozesse aus, wodurch der Nutzen der Änderung zunichte gemacht wird. DFMA versucht, die Interessen von DFA und DFM in Einklang zu bringen, um sicherzustellen, dass der gesamte Produktentwicklungszyklus so effizient wie möglich ist.
 
DFMA befasst sich mit Werkzeugen, Rohstoffen, Skalierbarkeit, Volumen, automatisierten Produktionsprozessen sowie anderen Variablen wie der Qualifikation der Arbeitskräfte. Bei der DFMA-Methode wird analysiert, wie diese Faktoren die Produktentwicklung beeinflussen und was getan werden kann, um jeden einzelnen von ihnen effizienter zu gestalten. Wenn die DFMA-Prinzipien angewandt werden und alle Faktoren kohärent zusammenwirken, kann dies dazu führen, dass ein Produkt für weniger als die Hälfte der ursprünglich veranschlagten Kosten hergestellt wird.

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Fazit: Die Bedeutung von Design for Manufacturing

Die Bedeutung von Design for Manufacturing > Dassault Systèmes

Unabhängig von der Art des Produkts, das ein Unternehmen herstellt, möchten alle Unternehmen ihre Kosten minimieren und ihre Produktion maximieren. Die Prinzipien von von Design for Manufacturing sind von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, eine optimale Konstruktionseffizienz zu erreichen, die Geschwindigkeit der Fertigungsprozesse zu erhöhen und sicherzustellen, dass maximale Produktionsraten erreicht werden.
 
Schätzungen zufolge sind mehr als 70 % der Herstellungskosten auf Entscheidungen zurückzuführen, die während des anfänglichen Konstruktionsprozesses getroffen wurden. Da DFM sich strikt auf die Konstruktionsphasen konzentriert, kann es die endgültigen Produktionskosten senken und Budgetüberschreitungen vermeiden. 
 
Die Verwendung von DFM kann zu einer schnelleren Markteinführung führen, die Produktionskosten insgesamt senken und die Fertigungsprozesse beschleunigen. Ein höheres Maß an Qualität kann erreicht werden, da DFM dazu verwendet werden kann, um Probleme bereits in den Konstruktionsphasen zu erkennen und zu beseitigen. Lean-Management-Prinzipien der kontinuierlichen Verbesserung lassen sich mit der DFM-Methode leichter umsetzen, wodurch Abfall reduziert und die Qualität des Endprodukts weiter verbessert wird. 

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Häufig gestellte Fragen