Simulationen hatten bisher in den Life Sciences nicht denselben Stellenwert, den sie in den traditionelleren Technikbranchen wie im Fahrzeugbau oder der Luft- und Raumfahrt einnehmen. Das liegt daran, dass diese Branche häufig von Innovatoren vorangetrieben wird – wenigen, ausgewählten Erfindern, die Produkte schaffen, die dann von größeren Unternehmen vermarktet werden. Außerdem ist die Simulation von menschlichen Systemen und ihren Interaktionen wesentlich schwieriger und noch nicht so ausgereift wie die Simulation von Metallkomponenten. Die Reaktionen von menschlichem Gewebe sind komplex und können nicht ohne Weiteres mit vereinfachten Modellen simuliert werden. Auch die Materialmodellierung medizinischer Geräte, wie beispielsweise von Verbundimplantaten, stellt eine Herausforderung dar. Schließlich muss auch bedacht werden, dass die Belastungen von Gewebe und Geräten häufig nicht vollständig verstanden werden. Die Produktreihe SIMULIA beinhaltet eine breite Auswahl von Materialien, Verfahren und Belastungstypen, mit denen der menschliche Körper, medizinische und chirurgische Ausrüstungund die Nutzung der Ausrüstung simuliert werden können. Abaqus wurde zur Simulation von Implantaten (Stents, künstliche Herzklappen, Dentalimplantate), orthopädischen Implantaten (künstliche Knie, Hüften), zur Simulation unfallbedingter Hirnverletzungen, von Gewebemodellierung, der Fußmechanik sowie für tragbare Geräte zur Blutüberwachung und andere Anwendungen genutzt. Die Ergebnisse von Abaqus werden bereits für den PMA-Prozess (Überprüfungsprozess der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA), zur Erstellung der 510K-Dokumentation für die FDA sowie für die CE-Kennzeichnung in Europa eingesetzt. Außerdem hat SIMULIA dank unserer Beratungsbüros vor Ort umfassende Erfahrung bei der Simulation medizinischer Geräte. Unsere Büros können Ihnen den Einstieg in die Simulation Ihrer medizinischen Geräte erleichtern und Sie bei der Implementierung von Abaqus-Produkten in Ihrer Konstruktionsorganisation für medizinische Geräte unterstützen.