Zeit für EVolution: Wie können Sie die Entwicklung von Elektroantrieben beschleunigen?

Mit der Einführung strenger Auflagen, vor allem beim Umweltschutz, wurde die Weiterentwicklung der Antriebstechnologie von der Verbrennungstechnologie zum Elektroantrieb unumgänglich. Die Frage, vor der OEMs, E-Auto-Start-ups und Zulieferer stehen, lautet nicht ‚Sollten wir es tun?‘, sondern ‚Wie schnell sollten wir es tun?‘. – Wie können wir unseren Elektroantrieb effizienter, leistungsstärker, flexibler, zuverlässiger, nachhaltiger und leiser machen als der Mitbewerber?

Es eilt. Der schnellste Weg zur Entwicklung ist auch der schnellste Weg zum Profit. Und in einer Zeit da die meisten Unternehmen immer noch mehr Geld investieren als verdienen, ist es von zentraler Bedeutung, den richtigen Weg zu finden. Die E-Auto-EVolution ist nicht nur eine Frage der Stärke, sondern auch eine der Schnelligkeit: Unternehmen, die sich früh digitalisieren, können die Entwicklungszyklen ihrer E-Antriebs-Optimierung verkürzen – und innerhalb von zehn Jahren dieselbe Marktreife erreichen, die bei der Entwicklung des Verbrennungsmotors 100 Jahre gedauert hat. 

Nischenlösungen werden nicht reichen 

Eine der größten Herausforderungen ist die Umschulung von Konstruktionsteams für die Entwicklung und Produktion von Elektroantrieben, die nicht nur mechanische Kenntnisse, sondern auch Kenntnisse in Elektromagnetismus und Elektronik erfordern. Wie kann es gelingen, dass die Experten – in Bereichen wie Konstruktion, Wärmetechnik und Fluidtechnik – effektiv zusammenzuarbeiten?

Nischenlösungen werden bei Elektroantrieben keinen Erfolg haben. Stattdessen wird die richtige Entwicklungsplattform, auf der alle technischen Fachbereiche zur E-Auto-Entwicklung zusammenlaufen und ein ganzheitlicher Überblick über strategische Leistungskennzahlen möglich ist.&nbsp benötigt;

Entwickler brauchen innovationsfördernde Lösungen, die einen nahtlosen, schnelleren Übergang zu Elektrofahrzeugen ermöglichen und Entwicklungszyklen für Unternehmen durch intelligentere Arbeitsprozesse verkürzen. Wie kann beispielsweise ein Designer von hochkarätigen geometrischen Modellen parallel zu einem Simulationsexperten arbeiten – oder vielleicht sogar einen Teil dieser Simulationen selbst durchführen?

Durch Digitalisierung kann ein Unternehmen den Schritt von der alten Designwelt mit physikalischem Zeichenbrett und Prototypenbau in die virtuelle Welt mit digitalen Validierungsprozessen gehen. Damit profitiert es von kürzeren Entwicklungszyklen, weil alle Fachbereiche zusammenlaufen und alle gleichermaßen Zugriff haben.    Simulation spielt bei diesem Fortschritt eine entscheidende Rolle. Schon bei der Weiterentwicklung des Verbrennungsmotors leistete sie einen wichtigen Beitrag und ihre Bedeutung wird in den kommenden Jahren bei der Weiterentwicklung des Elektroantriebs noch zunehmen und entscheidend für das Überleben und die Wettbewerbsfähigkeit in der Branche sein.

Dassault Systèmes setzt bei der multidisziplinären Optimierung von Elektroantrieben mehr denn je auf die Nutzung von Simulation auf der kollaborativen 3DEXPERIENCE® Plattform. Simulationstechnologie ist nicht länger nur Spezialisten vorbehalten, sondern kann nun von einem breiteren Anwenderspektrum direkt genutzt werden. Dassault Systèmes hat dafür gesorgt, dass Simulatio in den gesamten kollaborativen Prozess integriert und so für alle zugänglich gemacht wird.  

Der entscheidende Faktor für Spark Racing Technology war die Geschwindigkeit, mit der das Unternehmen einen elektrisch angetriebenen Rennwagen in einem vorgegebenen Zeit- und Kostenrahmen konstruieren, bauen und an die 40 Teams der Formel-E-Rennserie liefern konnte. Mit der 3DEXPERIENCE Plattform gelang es dem Unternehmen, in nur zwei Jahren eine komplett neue Elektrofahrzeug-Architektur digital zu konstruieren und zu simulieren. 

Dank Simulationssoftware und Digital Mock-ups sind die fertigungsgerechte Konstruktion und die Auswahl der passenden Zulieferer für Integral Powertrain&nbsp realisierbar geworden. „Wir müssen nicht bei jedem Motor wieder den gesamten Lernprozess durchmachen, weil das gesamte Wissen in der regelbasierten Konstruktion enthalten ist”, erklärt der technische Leiter Luke Barker.

Solche Erfolgsgeschichten haben eine digitale Gemeinsamkeit: Von der Idee bis zur Fertigung ist eine ständige, durchgehende Validierung gewährleistet und jeder hat zu jedem Zeitpunkt Zugriff auf alles. So wird in Echtzeit und anhand derselben Daten designt, bewertet und optimiert, wodurch der Elektroantrieb, den die Kunden wirklich wollen und verlangen, gefunden, gestaltet und entwickelt werden kann.